Der Soldat steht, seit Tagen schon, umringt von eifrig Kriegsgetümmel an der Flanke der Front.
Seine Hände halten einen Speer nebst Schild, um Deckung zu suchen vor sirrend Todesengeln.
Seine Züge verhärmt, seine Klinge schartig, die Arme langsam schwer von grimmig Hieben.
Sein Geist ward langsam müde von einseitg Treiben um ihn, doch rastlose Pfilchtbewusst ließ ihn ausharren.
Als die Nacht hereinbrach von dunkel Gestirn, stoppte die Schlacht unerwartet.
Ein donnernd Getös erscholl aus den Wäldern, die unbeteiligt rechts und links der Schlacht wucherten.
Dem rechten zugewand, entschied sich der Soldat, den modrig Pfad einzuschlagen,welcher verloren des Waldes Saum durchzüngelte.
Tief hinab in unendlich Grün wurde er gezogen, erquickt ob der schier unverwundbar Natur um ihn.
Nach einig Zeit, es ward der neue Morgen schon durch rötlich Schimmern am Horizont angedeutet,
gelangte er an hellig Lichtung.
Dort vorfand der Soldat, tief versteckt unter bräunlich Ranken, eine Inschrift, in den Runen seiner Zivilisation verfasst.
Es waren Worte, vermutlich gemeißelt vor ewig Jahren, welche er entzifferte.
"Lebt in fruchtbar Einklang", war des unbenannt Autors Botschaft, auf immer getrieben in gräulich Gestein.
Um unvergesslich Wissen bereichert, schlug der Soldat den Rückweg ein, eine Lösung für den sinnlos Krieg gefunden.
Vergessen ward tödlich Fakt, den Weg mit offenen Augen blind gelaufen zu sein.
Innerlich noch mit belebend Brodeln erfüllt, begibt er sich auf unfruchtbar Irrweg.
Den hinausführend Weg längst verloren, gibt der Soldat schließlich, alle Hoffnungen auf Leben fahren lassend, auf.
Zurück bleibt nur wissend Geist und tote Hülle, während die törricht Schlacht mit dem neun tag wieder endlos losbricht.
Schlage den Weg zur Antwort nur ein, wenn du dir den Rückweg zur Frage merkst.
PZ'11
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen